Das erste Ausbildungsjahr der systemischen Ausbildung beinhaltet die Grundlagen dessen, was systemische Aufstellung bedeutet. Gleichzeitig fokussieren wir uns auf Systeme von Familien und deren Historien. So hat die deutsche Geschichte übergeordnete Muster in den Menschen erzeugt, die jetzt bei den Enkeln der Kriegsgeneration immer noch sichtbar in der Aufstellungsarbeit sind. Daher sind die Grundinhalte des ersten Jahres:
Wenn man lernen möchte das systemische Feld zu öffnen und Strukturen der Aufstellungen für Lösungswege zu entwickeln, ist es hilfreich folgende Aspekte als Leitwerte zu integrieren: Akzeptanz, Transparenz und Respekt dem Mensch und der Verbindung aller Menschen. Denn nicht der Aufsteller verändert etwas: Die Veränderung kann nur der Klient selbst durchführen. Denn die Kompetenzen, Stolpersteine und hilfreichen oder hinderlichen Beziehungsmuster sichtbar werden zu lassen ist die Hauptaufgabe in einer Aufstellung. Daher wird ein Teil der Ausbildung sein, dass die Teilnehmer Ihre Persönlichkeit stärken und offen und weit machen.
Wenn sich zwei Menschen gegenüber stehen, dann haben diese eine Beziehung und ein Thema miteinander. Gleichzeitig bilden sich auch durch die Konstellation der Beziehung sichtbare Muster in einer Aufstellung. Wenn man daran denkt, was es bedeutet, wenn jemand “hinter einem steht und den Rücken stärkt”, dann gibt es da Beziehung und Thema. In einer Aufstellung werden solche Muster explizit in Emotionen umgewandelt. Ein systemischer Aufsteller erkennt die Muster und kann entsprechend Lösungswege öffnen.
Wie läuft eine Familienaufstellung ab. Was macht die Wunderfrage in der Aufstellungsarbeit. Wozu braucht man Genogramme und wie sollte sich ein Klient vorbereiten. Die Struktur einer Aufstellung ist zugleich Struktur, doch auch voller komplexer Fallstricke. Eine Aufsteller bietet seinem Klienten einen sicheren Rahmen schon alleine dadurch, dass er Transparente Vorgänge schafft. Wie diese aussehen, zeigt die dieser Block der Ausbildung.
Aufstellungsarbeit kann mit Gruppen sehr tief gehen. Doch auch die Arbeit nur mit einem Klienten und Figuren als Stellvertretern bietet besonderen Lösungen. In diesem immer wieder kehrenden Teil der Ausbildung setzen wir die Gruppenmuster für die Einzelarbeit um.
Was genau ist ein System? Dies kann am Beispiel einer Familie gelernt werden. Dazu gehören Fragen, wieso es nicht möglich ist, aus einer Familie, in der man hinein geboren wurde, verstoßen zu werden. Wieso gibt es unterschiedliche Rollen für die Kinder in einer Familie, je nachdem in welcher Reihenfolge dies in die Familie kamen? Welche Bedeutung haben Familiengeheimnisse oder gestorbene Zwillinge? Dies sind die Regeln der Liebe und auch wichtiger Teil des ersten Ausbildungsjahres.
Dazu gehören Themen wie:
Wie werden Emotionen durch die Generationen übertragen. Trauer kann, wenn diese nicht gelöst wird manchmal Krankheiten in nachfolgenden Generationen auslösen. Wie kann so etwas sein? Es gibt mittlerweile spannende Forschungen zu diesem Thema und ist wissenschaftlich bewiesen. Doch das bedeutet, dass es übergreifende Themen gibt, die zwar nicht durch die Zeit wirken, aber die in den Köpfen und Seelen der Menschen einen Platz haben.
Und so hat natürlich die deutsche Geschichte immer wiederkehrende Themen, welche oft in Aufstellungen auftauchen. Wie man damit umgeht und welche Lösungswege für nachfolgende Muster die richtigen sind, das ist Hauptinhalt des ersten Ausbildungsjahres der systemischen Ausbildung. Hier schon mal ein kurzer Überblick über typische Muster:
In einem weiteren Artikel beschreiben wir in Kürze diese Muster genauer.
Weiter geht es dann im zweiten systemischen Ausbildungsjahr.